Ein halbes Jahr lang sind Lydia Grün, Geschäftsführerin des netzwerks junge ohren e.V. und ihre Kollegin Claudia Frenzel im Auftrag der bundesweiten Initiative „Kultur öffnet Welten“ durch deutsche Lande gezogen. Diese Initiative bietet all jenen Projekten eine Plattform und Unterstützung an, die sich in besonderer Weise der Kulturellen Teilhabe für Alle verschrieben haben. Und dies insbesondere abseits der Metropolen, wo „der Scheinwerfer des Feuilletons nicht so kräftig strahlt“. In Regionalworkshops haben die beiden Akteur*innen aus Kultur und Zivilgesellschaft zusammen und miteinander ins Gespräch gebracht, haben vernetzt und verzahnt, haben diskutiert über die Fragen, die diese AkteurI*innen bewegen, die Herausforderungen, die zu bewältigen sind, die Lösungen, die es geben könnte, haben eine ungeheure Vielfalt an Kulturprojekten und Initiativen kennengelernt. Vor allem haben sie zugehört. Viel und gut zugehört.
Sie waren in Lingen an der Ems, in Lüdenscheid, Rosenheim und Rudolstadt…..

– und dort war auch ich. Als Zaungast in der thüringischen „Provinz“, sozusagen. Mich interessierte, wie gerade im ländlichen Raum Kooperationen entstehen, wie und woran sie sich bewähren müssen und überhaupt wie die Kulturleute in Thüringen so druff sind. Noch spannender waren dann aber die Pausengespräche mit den beiden Frauen die nun, am Ende ihrer „Forschungsreise“, zu einer Art wandelndem Seismograph für die Befindlichkeiten und die Belange der Kulturakteur*innen an der Basis geworden sind.
Dankenswerter Weise lässt Lydia Grün uns an diesem Wissens- und Erfahrungsschatz teilhaben. (Ich bitte, die schlechte Tonqualität zu entschuldigen – Ich übe noch).
© Oliver Roeckle und Mareike Lambertz
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