Das bin ich: Elisabeth Kolck, Studierende, Mutter, Frankfurterin, KulTouristin, Bildungsreisende auf den Pfaden der Kulturellen Bildung und noch einiges mehr.
Bildung – was ist das eigentlich? Und wie kann ich die Bedingungen und Umstände dafür selber mitgestalten? So, dass diese ganze Bildung auch Spaß macht? Das sind Fragen, die mich schon als Schülerin einer Kleinstadtschule irgendwo in der niedersächsischen Provinz beschäftigten. Ich wollte da mitmischen. Ich wollte, dass wir Schüler mit unseren Vorstellungen von Schule gehört werden. Und so habe ich einen Gutteil meiner Schulzeit als Schülersprecherin mit Schulpolitik und – na klar – mit Rumlümmeln im SV Raum zugebracht. Dieses Refugium und die Aula, das waren meine Zuhause, denn in der Aula fanden all die anderen wunderbaren Sachen statt, für die ich brannte: Theater, Orchester, Chor, …. Das Meiste von dem, was aus meiner Schulzeit hängen geblieben ist, was mich geprägt hat, an dem ich gewachsen bin, fand außerhalb des Klassenraums statt. Weil es selbstbestimmt war und sinnvoll erschien und sich für mich gestalterische Spielräume eröffneten. Diese Erfahrung hat mich geprägt und treibt mich bis heute an.
Meine Herzensthemen, Bildung und Schule sowie Kunst und Kultur, haben mich durch mein Leben begleitet. Mit wechselnder Gewichtung und in unterschiedlichen Ausformungen, mal getrennt voneinander mal in schönstem Zusammenspiel. Stationen waren etwa ein pädagogisches Lehramtsstudium der Fächer Englisch und Deutsch, später ergänzt durch das zusätzliche Studium der Theaterwissenschaft. Diese Kombination hat mich in die Filmwirtschaft und Kommunikationsbranche geführt. Von dort ging es weiter in die Erwachsenenbildung. Als Mutter von 3 schulpflichtigen Kindern bin ich bildungspolitisch weiterhin am Puls der Zeit und mehr denn je interessiert an der Frage, wie Kulturelle Bildung einen größeren und vor allen Dingen selbstverständlichen Stellenwert innerhalb und außerhalb der Schule einnehmen kann.
Der berufsbegleitende Masterstudiengang Kulturelle Bildung an Schulen der Philipps Universität in Marburg, gibt mir seit einem Jahr die Möglichkeit, dieser Frage sowohl wissenschaftlich als auch praktisch nachzugehen, meine roten Fäden zusammenzuführen, weiterzuspinnen und zu einem dichten Wegenetz zu verknüpfen, auf dem ich schon einige wunderbare und äußerst umtriebige Weggefährt*innen gefunden habe.
Dieses Blogg soll mir aber auch anderen – also DIR – dazu dienen, unsere Netzte noch engmaschiger zu knüpfen.
Ich freue mich über Anbandelungen jedweder Art.
Elisabeth